[1] Lehrplan für das bayerische Gymnasium. KWMBl I So-Nr.3/1990, 194. 325.

[2] Zusammen mit teneri amores am Beginn und der Angabe kurz danach, Ovid habe es schon als puer zum Musendienst gezogen, ist das auch ein Hinweis auf die von Anfang an bestehende Neigung zur Dichtung (ähnlich in 33).

[3] Marrou 1957, 355-434. Veyne 1989, 27-36.

[4] Anders als im Deutschen ("grüner Junge") ist das keine Abwertung, wie Verg. Aen. 5,295 Euryalus forma insignis viridique iuventa zeigt.

[5] J. Regner, RE 6A,2 (1937), s.v. Tirocinium fori, 1450-1453.

[6] Rückblickend ist das auch ein Kontrast zu am. 1,9 (militat omnis amans).

[7] Vgl. Musarum sacerdos in Hor. carm. 3,1,3; am. 3,8,23 (Koster 1983, 20f.).

[8] Indem sich der Vater nach alexandrinischem Muster der Umschreibung Maeonides (wie Ovid selbst in am. 1,15,10, McKeown 1989, 395f.) bedient, zeigt er seine Bildung, läßt sich aber dadurch nicht die kühle Kalkulation seines Vorteils verderben: Er ist kein centonarius Echion, der bei der Cena Trimalchionis erörtert, welche res panem habet (Petron. 45f., bes. 46,7).

[9] Hier schwingt die Vorstellung von der paupertas mit, die vor allem für den Liebeselegiker charakteristisch ist (z.B. Tibull 1,1,1/5 divitias alius fulvo sibi congerat auro ... me mea paupertas vita traducat inerti). Homer ist auch dabei der Vorläufer der späteren Dichter.

[10] Für equites sind Handel und Bankwesen naheliegende Erwerbsquellen.

[11] Stroh 1982, 570.

[12] Als Folie für das übliche römische Vaterbild: Wlosok 1978, bes. 28 und 48.

[13] Vgl. N˙eameth 1983, 76f.

[14] In der Folge wird das Nebeneinander zum Nacheinander: Ovid bemüht sich zuerst um den cursus honorum, dann widmet er sich auf Dauer der Dichtung.